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Topalihütte - 2674m

PREIS NACH KATEGORIE
Inkl. Halbpension, Marschtee und Kurtaxe

  • A: CHF 76.00: SAC Mitglied
  • B1: CHF 51.00 J+S Mitglied 6-12 Jahre
  • B2: CHF 65.00: J+S Mitglied 13 - 21 Jahre
  • C: CHF 91.00: Nichtmitglieder ab 18
  • D1: CHF 56.00: Nichtmitglieder Jugendliche 6-12 Jahre
  • D2: CHF 70.00: Nichtmitglieder Jugendliche 13-17 Jahre
  • E: CHF 25.00: Kinder unter 6 Jahren
  • Bergführer CHF 49.00 SAC-Mitglied und berufstätig

Weitere Informationen:

  • Auf Anfrage kann auch ohne Halbpension übernachtet werden. Es gibt jedoch keine Selbstkoch-Gelegenheit in der Hütte.
  • CHF 5.00/l: Zubereitung Warmwasser 
No show tax sans annulation

Gemäss dem Hüttenreglement des SAC hat der Hüttenwart das Recht, eine "no show" Taxe für Personen und Gruppen zu verlangen, welche ihre Reservation nicht mindestens 48h vor ihrer Ankunft annullieren. Die Referenzzeit ist 18h00 und der Betrag pro Person für eine Annulation ist CHF 55.00. Sollten die Personen gar nicht auf der Hütte erscheinen (ohne Annulation) ist der Betrag CHF 76.00.

Wichtige Information: 

  • Reserviere deinen Schlafplatz – ohne Reservierung keine Übernachtung!
  • Besuche unsere Hütte nur in gesundem Zustand!
  • Kein Schlafplatz ohne eigenen Hüttenschlafsack!
  • Nimm deinen Abfall wieder mit ins Tal!

nützliche Infos

erbaut: 2002
Anzahl Betten: 38
Koordinaten: 624.980 / 111.760
 

ÖFFNUNGSZEITEN UND
Online Reservation

Die Hütte ist folgendermassen geöffnet:

  • Ab dem 28. Juni 2024 bis Mitte September 2024

Reservationen bitte hier tätigen: 

deutsch  français

italiano  english


Karten
  • 1308 St. Niklaus (1:25000)
  • 274 Visp (1:50000)

carte cabane des dix

 

Kontakt und Adresse

Hüttenwart: 
Anja Bühlmann & Daniel Coquoz

  • Tel. Hütte: +41 (0)27 956 21 72
  • eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 
  • Web: www.topalihuette.ch 




Lage und Zugänge

Die Topali-Hütte thront wie eine Festung auf ihrem Felsen am Fusse des Distelgrats. Zwischen dem Aletschgletscher und der Mischabelmassive bietet sich ein herrlicher Ausblick. Das Naturschauspiel bei Sonnenuntergang raubt Ihnen den Atem. Die Hütte ist perfekt gelegen, um auf dem Höhenweg zwischen Jungen und Randa oder bei einer alpinen Wanderung zum Barrhorn oder in Richtung Turtmannhütte eine Rast einzulegen.

Im Sommer: 
  • von St. Niklaus, über Jungu (erreichbar mit Seilbahn) und Wasulicke (T4, 5 Stunden, 1'180Hm)
  • von St. Niklaus, via Schwiedernen, Unterbächji (T2, 4-5 Stunden, 1'600Hm)
  • von St. Niklaus, via Schwiedernen, Medji et Walkersmatt (T2, 4-5 Stunden, 1'600Hm)
  • von Randa, über Längflüeh (T3, 6 Stunden 1'500Hm)
  • von Herbriggen, über Guggiberg (T3, 5 Stunden 1'720Hm)

 

NOTRAUM - EMERGENCY ROOM

Während der unbewarteten Zeit ist lediglich ein Notraum mit wenigen Schlafgelegenheiten offen. Das Übernachten in diesem Notraum benötigt das Mitbringen des üblichen Biwakmaterials (Kocher, Kochutensilien sowie Schlafsack). Dieser Raum kann nicht geheizt werden; es ist kein Holz vorhanden. Reservationen sind nicht möglich und die kantonalen Vorschriften im Zusammenhang mit Covid-19 sind anwendbar. Die Sektion Monte Rosa lehnt jegliche Haftung ab.

During the time without warden, only an emergency room with only few beds is available. The overnight stay in this room requires the usual biwak material (stove, cooking utilities, sleeping bag, etc.).Reservations are not possible for this room and the cantonal regulations relating to Covid-19 apply. The section Monte Rosa declines all responsibility!

 

Ausflugsziele

Touren ab der Hütte im Winter

  • Brunegghorn (Ostgrat)
  • Barrhörner (via Schöllijoch)
  • Stellihorn
  • Gässispitze

Alpine Wanderungen

  • Turtmannhütte via Schöllijoch
  • Jungen via Festi

Wanderungen

  • Randa
  • Herbriggen
  • Jungen via Wasulicke

Geschichte

Der Name Topali klingt seltsam für eine Hütte. Doch dann beginnt man zu recherchieren und stösst auf die Geschichte des Botanikers Constantin P. Topali aus Genf. Er wurde 1898 geboren, war griechischer Abstammung und als Kind mit seinen Eltern nach Genf gekommen. Während seines Studiums entdeckte er das Bergsteigen und verbrachte jeden freien Tag in den Walliser Alpen. Im Sommer 1924 plante er mit seinem Freund Emil Zachmann einen kurzen Aufenthalt in Zermatt im Hotel Mont Cervin. Das Wetter war an diesem 21. August 1924 nicht besonders gut, aber es erlaubte dennoch den Aufstieg zur Bétemps-Hütte (die heutige Monte Rosa Hütte).

Am nächsten Tag verzichten Topali und Zachmann auf ihren Plan, den Lyskamm über die Nordwand zu besteigen, da es in der Nacht stark geschneit hat. Sie steigen zur Margherita-Hütte auf, wo sie gegen Mittag ankommen. Topali hält dies sehr detailliert in seinem Tagebuch fest. Am Samstag, den 23. August, wollen sie die Parrotspitze besteigen. Bevor sie die höchste Hütte der Alpen verlassen, macht Zachmann ein Foto von Topali und dem Hüttenwart der Margherita-Hütte. Es zeigt Topali bereits angeseilt, sein Gesicht ist mit einer Roger-Staub-Mütze und einer Gletscherbrille verdeckt. Unter dem Westgrat der Pointe Dufour auf dem Grenzgletscher löst sich später ein Schneebrett und stürzt sie in den Abgrund. Man findet die beiden Leichen fünf Tage später und rekonstruiert anhand von Topalis Fotos und Aufzeichnungen den Hergang ihres Unfalls.

Die Eltern von Constantin Topali wollen dem Alpenverein eine Hütte zum Gedenken an ihren Sohn schenken. Die Genfer Sektion übernimmt die Aufgabe, diesen Wunsch zu erfüllen. Der Bau beginnt im Sommer 1925, hoch über dem Dorf St. Niklaus. Am 12. September 1926, nach nur zwei Monaten Bauzeit, wird die Hütte mit 20 Schlafplätzen auf dem Distulgrat von Herrn Topali senior eingeweiht. Seitdem erleichtert die Topali-Hütte den Zugang zum Stellihorn, Barrhorn, Brunegghorn und zur Gässispitze. Die Hütte ist nicht ständig bewartet und es werden etwa 300 Übernachtungen pro Sommer gezählt. Dieses ruhige Leben dauert 72 Jahre bis zum 31. Oktober 1998, dem Tag, an dem die Hütte vollständig niederbrennt.

Unter dem beispielhaften Einsatz der Hüttenchefin der Sektion Genf, Yolande Coeckelbergs, beschloss die Sektion Genf im Jahr 2000, eine neue Hütte auf den Fundamenten der alten Hütte zu errichten, und schrieb einen Architekturwettbewerb aus. Das preisgekrönte Projekt des Büros Meier et Associés wurde im Sommer 2002 realisiert und die Einweihung fand am Sonntag, dem 24. August 2003, statt. Rund 500 Personen nahmen an dieser Einweihung der neuen Hütte mit nunmehr 44 Plätzen teil. Die neue Hütte konnte ohne externe Finanzierung realisiert werden. Vor allem die Gemeinde St. Niklaus hat einen erheblichen Betrag zu diesem Projekt beigetragen. Seit 2003 wird die Hütte während der Sommersaison bewartet und verzeichnet zwischen 700 und 1'000 Übernachtungen pro Saison.

Um das Jahr 2020 herum hat die Sektion Genf den Entschluss gefasst, die Topali-Hütte verkaufen zu wollen. Sie nimmt Kontakt mit der Sektion Monte Rosa und deren Ortsgruppe in St. Niklaus auf. Nach einigen Diskussionen bestätigten die offiziellen Versammlungen der beiden Sektionen diesen Transfer im Jahr 2021. Erneut spielt die Gemeinde St. Niklaus eine zentrale Rolle in dieser Angelegenheit, indem sie die Kosten für die Übernahme übernimmt. Seit 2022 ist die Sektion Monte Rosa Eigentümerin der Topali-Hütte.

Für weitere Infos: www.topali.ch