Am Freitag, 26. April 2019, fand in Monthey die ordentliche Delegiertenversammlung der SAC-Sektion Monte statt. Dabei waren die sinkenden Übernachtungszahlen in den Hütten ein wichtiges Thema. Im Fokus stand auch die Cabane des Dix: Das Renovationsprojekt H2 musste abgebrochen werden.
Turnusgemäss zeichnete in diesem Jahr die Ortsgruppe Monthey verantwortlich für die Durchführung der Delegiertenversammlung der SAC Sektion Monte Rosa. Der Ortsgruppenpräsident Mathias Cornut und sein Team leisteten dabei ganze Arbeit. Das tolle Pavillion ausserhalb der Stadt Monthey bot eine ideale Infrastruktur für die Durchführung eines solchen Anlasses. Er begrüsste alle Teilnehmer an der Versammlung und präsentierte die Ortsgruppe Monthey sowie sein Chalet Savolayre in ein paar kurzen Sätzen. Aus dem Stadtrat von Monthey richtete Gilles Borgeaux einige Grussworte an die Delegierten und unterstreichte dabei die Wichtigkeit des Sports und der Nachwuchsarbeit in der Region. Danach übernahm der Sektionspräsident Philippe Chanton die Versammlung.
Volatile Übernachtungszahlen
Die Übernachtungszahlen in den vier Sektionshütten Schönbielhütte, Monte Rosa- Hütte, Cabane des Vignettes und Cabane des Dix sind insgesamt noch einmal zurückgegangen. Der schweizweite Trend der steigenden Hüttenzahlen kann die Sektion Monte Rosa somit nicht bestätigen. Dank weniger Ausgaben hielt sich der finanzielle Schaden aber in Grenzen: Insgesamt sanken die Übernachtungen um 5.6% auf 17‘992 Übernachtungen. Massiv verloren hat dabei die Monte Rosa-Hütte mit -28.2%. Der Grund dafür ist wohl insbesondere im schneereichen Winter 2017/2018 zu suchen. Damals waren Touren in tieferen Lagen lange möglich, deshalb waren etwas weniger Tourengänger in den hochalpinen Regionen unterwegs. Ein Jahr davor profitierte dieselbe Hütte von einer grossen Zunahme, da im Frühjahr andere Regionen bereits schneefrei waren. Die Schönbielhütte (+8.7%) und die Cabane des Dix (+6.5%) lieferten leicht steigende Übernachtungszahlen. Bei der Cabane des Vignettes sanken die Zahlen um -5.4%.
Abbruch des H2-Projektes der Cabane des Dix
Vor drei Jahren kündete die grösste Westschweizer SAC-Sektion ein innovatives Renovationsprojekt an. Die in die Jahre gekommene Berghütte oberhalb des Dix-Stausees sollte mit einer modernen H2-Energie-Lösung renoviert werden. Nachdem der initiale Zeitplan bereits einmal um 12 Monate verlängert worden war, musste die Sektion das ambitiöse Projekt am Ende des letzten Jahres abbrechen. Es konnten nicht genügend finanzielle Mittel für das Umbauprojekt der Cabane des Dix beschafft werden. Auch schwer abschätzbare Risiken während der Betriebsphase trugen zum Entscheid bei.Vor drei Jahren kündete die grösste Westschweizer SAC-Sektion ein innovatives Renovationsprojekt an. Die in die Jahre gekommene Berghütte oberhalb des Dix-Stausees sollte mit einer modernen H2-Energie-Lösung renoviert werden. Nachdem der initiale Zeitplan bereits einmal um 12 Monate verlängert worden war, musste die Sektion das ambitiöse Projekt am Ende des letzten Jahres abbrechen. Es konnten nicht genügend finanzielle Mittel für das Umbauprojekt der Cabane des Dix beschafft werden. Auch schwer abschätzbare Risiken während der Betriebsphase trugen zum Entscheid bei.
Die Sektionshütten benötigen ständig Investitionen, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und um die in die Jahre gekommene Infrastruktur à jour zu halten. Um die Aufgaben in diesem Bereich bewältigen zu können, wird die Hüttenkommission mit Frédéric Revaz und Stéphane Buthey erweitert. In diesem Jahr wird ein umfassendes Inventar und eine Prioritätenliste zu den vier Hütten erstellt. Danach wird entschieden, wo die beschränkten Mittel primär einsetzt werden müssen.
Mitglieder der Hüttenkommission
Bergführer ohne SAC-Mitgliedschaft
Neben den Hütten beschäftigte sich die Sektion auch mit den Bergführern. 2018 waren im Kanton Wallis über 130 patentierte Bergführer nicht Mitglied des SAC. In Zusammenarbeit mit den SAC-Sektionen Montana, Saas und Zermatt wurden diese angeschrieben, um sie zu einer SAC-Mitgliedschaft zu bewegen. Die Bergführer können damit auch Konflikten auf den SAC-Hütten aus dem Weg gehen: Dort müssten sie als Nicht-Mitglieder des SAC eigentlich Fremdentarif bezahlen, viele tun das aber nicht. Die Hüttenwarte sind nun angewiesen entsprechende Kontrollen durchzuführen.Bergführer ohne SAC-Mitgliedschaft Neben den Hütten beschäftigte sich die Sektion auch mit den Bergführern. 2018 waren im Kanton Wallis über 130 patentierte Bergführer nicht Mitglied des SAC. In Zusammenarbeit mit den SAC-Sektionen Montana, Saas und Zermatt wurden diese angeschrieben, um sie zu einer SAC-Mitgliedschaft zu bewegen. Die Bergführer können damit auch Konflikten auf den SAC-Hütten aus dem Weg gehen: Dort müssten sie als Nicht-Mitglieder des SAC eigentlich Fremdentarif bezahlen, viele tun das aber nicht. Die Hüttenwarte sind nun angewiesen entsprechende Kontrollen durchzuführen.
Die Zusammenarbeit mit den Bergführern ist aber grundsätzlich erfolgreich: Sei es in der Nachwuchsarbeit im Kinderbergsteigen oder in der JO, aber auch bei den Erwachsenen. Einige Bergführer engagieren sich zudem stark in der Ausbildung von talentierten Jugendlichen. Aus den besten JO-Mitgliedern können damit unter anderem zukünftige Bergführer rekrutiert werden.
Grosses alpines Angebot
Beindruckend sind die Zahlen der Sektion Monte Rosa im Nachwuchsbereich: 2018 wurden in den acht Ortsgruppen über 18'000 Teilnehmerstunden registriert. Diese wurden bei nahezu 400 Anlässen geleistet. Dabei werden die jungen Alpinisten in unterschiedlichen Disziplinen ausgebildet: Skitouren, Klettern, Bergsteigen und der Umgang mit der alpinen Umwelt. Den vielen Jugend+Sport-Leitern sowie den engagierten Bergführern gebührt ein grosses Merci für ihre tolle Jugendarbeit.Grosses alpines Angebot Beindruckend sind die Zahlen der Sektion Monte Rosa im Nachwuchsbereich: 2018 wurden in den acht Ortsgruppen über 18'000 Teilnehmerstunden registriert. Diese wurden bei nahezu 400 Anlässen geleistet. Dabei werden die jungen Alpinisten in unterschiedlichen Disziplinen ausgebildet: Skitouren, Klettern, Bergsteigen und der Umgang mit der alpinen Umwelt. Den vielen Jugend+Sport-Leitern sowie den engagierten Bergführern gebührt ein grosses Merci für ihre tolle Jugendarbeit.
Die acht Ortsgruppen der SAC-Sektion Monte Rosa bieten auch für Erwachsene tolle Angebote, welche grösstenteils von Tourenleiterinnen und Tourenleiter in unbezahlter Form angeboten werden. Dabei wird es immer schwieriger, Tourenleiter im Sommer zu finden, welche Hochtouren anbieten und sich den steigenden Anforderungen in den Wiederholungskursen stellen wollen. Viele fürchten sich vor rechtlichen Konsequenzen, sollte ihrer Gruppe einmal ein Unfall passieren. Die juristischen Drohgebärden haben zugenommen. Allen Frauen und Männern, welche sich diesen Anforderungen stellen, um Jahr für Jahr tolle Programme für die Sektionsmitglieder anzubieten wurde an der DV herzlich gedankt.
Zum Abschluss der Delegiertenversammlung kamen die Teilnehmer noch zu einem kulinarischen Leckerbissen. Unter der Leitung von Pascal Berra wurden 6 verschiedene Raclette-Käse aus dem Val d'Illiez gestrichen. Ein herrlicher Ausklang des Abends....
Dokumente zur Versammlung
Für weitere Informationen:
- Philippe Chanton, Präsident, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!